HAMM — Gerade zu Beginn der Heizperiode sehen sich die Feuerwehren in ganz Deutschland immer wieder mit einer besonders heimtückischen Einsatzart konfrontiert. Bei diesen Einsätzen handelt es sich um Zwischenfälle mit dem giftigen Gas Kohlenstoffmonoxid (CO) auch bekannt unter dem Namen Kohlenmonoxid. Wer jetzt denkt, dass er mit giftigen Gasen nichts am Hut hat, sollte dennoch unbedingt weiterlesen. Denn Kohlenmonoxid kann plötzlich und unerwartet in nahezu jedem Haushalt auftreten.
Woher kommt das Gas?
Kohlenmonoxid entsteht vor allem bei der unvollständigen Verbrennung kohlenstoffhaltiger Stoffe bei unzureichender Sauerstoffzufuhr. Also im Grunde immer dann, wen Energieträger wie z.B. Holz, Kohle, Gas, Benzin, Diesel, Öl oder auch Holzkohle verbrennen und nicht ausreichend "frische Luft" zur Verfügung steht, um den Verbrennungsprozess vollständig abzuschließen. Daher sind Gebäude mit einer klassischen Heizung oder Gastherme immer gefährdet. Auch die unsachgemäße Benutzung von Motoren und Aggregaten in geschlossenen Räumen oder der vermeintlich gemütliche Grillabend im Wintergarten kann so schnell eine tödliche CO-Konzentration verursachen.
Warum ist CO gefährlich?
Die Eigenschaften von Kohlenmonoxid machen das Gas besonders gefährlich, denn es ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. Da das Gas sowohl farb- und geruch- als auch geschmacklos ist, merken die Betroffenen in der Regel gar nicht, dass sie sich in einer giftigen Umgebung befinden. Häufig bestehen kleinere Defekte bereits seit mehreren Tagen, wenn erste Beschwerden auftreten oder plötzlich Personen tot aufgefunden werden. CO ist dabei für alle Lebewesen giftig. Es bindet sich bis zu 300x stärker an die roten Blutkörperchen als Sauerstoff und verhindert damit den Transport des lebenswichtigen Sauerstoffs zu den Organen. Die Betroffenen ersticken "von innen heraus". Auch Bedarf diese Art der Vergiftung, je nach Schwere - eine komplexe Therapie in einer Überdruckkammer einer Fachklinik, um die so belegten Blutkörperchen im Nachgang an eine Vergiftung wieder aufnahmefähig zu machen.
Wie kann ich vorbeugen?
Zum Glück gibt es dennoch Mittel und Wege das Risiko einer Vergiftung bereits im Vorfeld wirksam zu verringern.
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Feuerwehr Hamm
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