Rettungsdienst: Ein außergewöhnliches System

Die medizinische Notfallversorgung und der qualifizierte Krankentransport in der Stadt Hamm werden durch den Rettungsdienst der Feuerwehr sichergestellt. Sechs Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sind 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit. Drei Notfallkrankenwagen und zwei weitere Krankenwagen stehen für Krankentransporte bereit und werden ebenfalls durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr Hamm besetzt.
Zusätzlich werden an vier Standorten der Freiwilligen Feuerwehr Rettungswagen vorgehalten. Diese ergänzen bei Bedarf zur Spitzenabdeckung den Regelrettungsdienst.

 

Rettungsdienst

Ständig besetzte Rettungswachen befinden sich an der Feuer- und Rettungswache 1 in der westlichen Innenstadt und an der Feuer- und Rettungswache 2 im Hammer Osten, sowie in den Stadtteilen Rhynern, Herringen und in Bockum-Hövel.
Beide Feuerwachen der Berufsfeuerwehr stellen zusätzliche Reserve-RTW und Sonderfahrzeuge, wie z.B. Infektions-KTW oder Schwerlast-KTW, bereit, die im Bedarfsfall auch mit in der Notfallrettung ausgebildetem Brandschutzpersonal besetzt werden können.
An einigen Standorten der Freiwilligen Feuerwehr wird jeweils ein weiterer Rettungswagen vorgehalten. Mehrere Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Hamm verfügen hier über die Ausbildung zur/m Rettungsassistentin/-ten und Rettungssanitäter/-in.
Die personellen Reserven der Freiwilligen Feuerwehr sind einschließlich der Fahrzeuge für den Einsatz bei Bedarfsspitzen und bei besonderen Versorgungslagen wie Massenanfall von Verletzten und Erkrankten einzusetzen. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind u. a. die Gestellung von Rettungsdiensteinheiten für Großveranstaltungen oder zur überörtlichen Hilfe.

 
 

Notärztliche Versorgung

Innerhalb des öffentlichen Rettungsdienstes werden zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) im Rendezvous-System mit dem RTW betrieben, wobei das ärztliche Personal von den Krankenhäusern des St. Marien-Hospitals, des Evangelischen Krankenhauses (EVK) und der St. Barbara-Klinik im Rahmen eines Bereitschaftsdienstes kalendertäglich 24 Stunden zur Verfügung gestellt wird. Die Fahrerfunktionen werden von in der Notfallrettung ausgebildetem Personal der Berufsfeuerwehr wahrgenommen. Beide NEF-Fahrzeuge sind direkt an den Krankenhäusern stationiert, die jeweils im Wechsel das ärztliche Personal stellen. Notarzt und Fahrer werden von der Leitstelle über digitale Funkmeldeempfänger (DME) alarmiert.
Der Leitende Notarzt (LNA) und der Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL) werden der Einsatzstelle mit einem speziellen NEF, welches an der Hauptfeuerwache stationiert ist, zugeführt.