- 100% Sicherheit gibt es nicht
- CO ist farb-, geruchs- und geschmacklos
- CO durchdringt Wände
Spätestens mit der Umstellung auf die Winterzeit beginnt die Heizsaison in Deutschland – und damit steigt die Gefahr einer Vergiftung durch Kohlenmonoxid (CO) in den eigenen vier Wänden.
Kohlenmonoxid - Unsichtbare Gefahr:
Bei Kohlenmonoxid handelt es sich um ein giftiges, farb-, geschmacks- und geruchsloses Gas, welches vor allem bei unvollständiger Verbrennung, als bei jeder Verbrennung von fossilen Brennstoffen, wie z.B. Gas, Öl, Holz, Holzkohle oder Benzin vorkommt und in etwa die gleiche Dichte wie Luft hat. Aus diesem Grund verteilt sich CO auch recht gleichmäßig in geschlossenen Räumen.
CO-Gas kann also beispielsweise in Geräten wie Öfen, Heizungen, Thermen, Durchlauferhitzer, Boiler oder auch Grills entstehen. Wenn diese Geräte einwandfrei funktionieren und genügend Luft zuströmen kann werden die Brennstoffe in der Regel vollständig verbrannt, und die dabei entstehenden, sehr geringen CO-Mengen sind in der Regel als unbedenklich einzustufen.
Bei einer höheren Konzentration reichen jedoch wenige Atemzüge, um unbemerkt eine tödliche Dosis aufzunehmen.
Es ist daher wichtig, Gefahrenstellen zu kennen und Anlagen sowie Geräte regelmäßig zu überprüfen, damit erst gar keine gefährliche CO - Konzentration entstehen kann.
Nur CO-Melder warnen rechtzeitig vor dem Atemgift
Ein Kohlenmonoxid-Melder in den eigenen vier Wänden überwacht permanent die CO-Konzentration der Umgebungsluft und erkennt bereits geringe Mengen des Atemgiftes. Kohlenmonoxid-Melder sollten in Aufenthalts- und Schlafräumen
sowie mindestens in Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten installiert werden. Wenn ein CO-Melder Alarm auslöst oder es einen Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung gibt, sollte man schnell reagieren und sofort
das Haus verlassen. Danach bitte die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmieren.
Mögliche Gefahrenquellen
Gerade in der kalten Jahreszeit treten vermehrt CO-Vergiftungen auf. Potentielle Gefahrenquellen sind unzureichend gewartete oder defekte Gasthermen, Heizungsanlagen oder ein Abgasrückstau durch blockierte Abluftrohre. Auch
der unsachgemäße Gebrauch von Heizpilzen oder Grills in geschlossenen Räumen stellt eine häufige Unfallursache dar. Experten warnen davor, dass die Gefahr hoher Kohlenmonoxid-Konzentrationen in modernen Haushalten
wächst: Gut gedämmte Häuser und luftdichte Fenster treffen auf leistungsstarke Ablufthauben in der Küche. Die Lagerung nachhaltiger Brennstoffe wie Holzpellets sowie der Trend zu Kaminöfen und Ethanol-Brennern bergen zusätzliche
Kohlenmonoxid-Gefahren. Darüber hinaus kann das Gas mühelos durch Wände oder Fußböden dringen und so auch in Räumen auftreten, in denen sich keine potenzielle CO-Gefahrenquelle befindet.
Mehr zu den Gefahren von Kohlenmonoxid unter www.co-macht-ko.de und auf
Facebook unter „CO- macht-KO“.
Auf der Website der Initiative finden Verbraucher
Hintergrundinformationen und Empfehlungen, wie sie sich zu Hause vor
einer CO-Vergiftung schützen können, sowie einen Informationsflyer zum
Download.