HAMM — Gegen 17:33 Uhr meldeten gleich mehrere Anrufe der Leistelle der Feuerwehr Hamm eine brennende Strohballenpresse auf einem Feld in Westtünnen. Bedingt durch die anhaltende Trockenheit breitete sich das Feuer sehr schnell auf das umliegende Feld aus.
Die ersteintreffenden Kräfte bestätigten das Meldebild und die rasante Ausbreitung des brennenden Feldes bei einer starken Rauchentwicklung. Aus diesem Grund wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte an die Einsatzstelle beordert.
Durch die Einsatzkräfte wurde mit dem Wind an den beiden äußeren Rändern ein Löschangriff mit mehreren handgeführten Strahlrohren durchgeführt. Parallel dazu wurde ein Löschangriff auf die brennende Ballenpresse begonnen.
Gerade bei brennenden Stoppelfeldern ist das taktische Vorgehen von großer Wichtigkeit um Mannschaft und Gerät keiner zusätzlichen Gefahr auszusetzen. Das Feuer sucht sich auf dem trockenen Boden seinen Weg und breitet sich schnell aus. Der Angriffsweg und auch die Fahrzeugaufstellung sind hier noch wichtiger als bei einem „normalen“ Brandeinsatz.
Mit insgesamt 4 C-Rohren, einem B-Rohr und zwei Löschrucksäcken wurde gegen die Flamen vorgegangen, die letztendlich gut 4 Hektar Feld vernichtet haben. Die sogenannten Löschrucksäcke sind Rücksäcke mit einem Wasserinhalt von 25l, an denen ein kleiner Schlauch befestigt ist. Der vorgehende Trupp kann so deutlich flexibler und schneller vorgehen. Die Rucksäcke wurden durch die Stadt Hamm extra für Wald- und Flächenbrände beschafft und haben sich bei diesem Einsatz bewährt.
Der nicht unerhebliche Wasserbedarf an der Einsatzstelle wurde aus der naheliegenden Ahse gedeckt. Von dort aus wurde das Wasser über mehrere hundert Meter bis an die Einsatzstelle befördert. Hier kam unter anderem ein spezielles Löschfahrzeug zum Einsatz, welches Schläuche während der Fahrt auslegen kann. So kann eine Wasserversorgung deutlich schneller aufgebaut werden, im Vergleich zum händischen Aufbau einer solchen Leitung.
Eingesetzte Kräfte: Einsatzführungsdienst, Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Einsatzbereiche: Westtünnen, Braam-Ostwennemar, Rhynern, Norden (khv)
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