HAMM - Am Freitag, den 4. März 2016 fand zum wiederholten Male die Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Hamm statt. Im festlichen Umfeld des Festsaals im Maximilianpark wurden zahlreiche Mitglieder der Feuerwehr Hamm geehrt, befördert und zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau ernannt.
Alle Informationen rund um das vergangene Jahr, sowie alle Beförderungen können aus dem Jahresbericht entnommen werden. - Download
Ehrenamt soll noch stärker gefördert werden:
Die Stadt Hamm setzt gezielt auf die Förderung des Ehrenamtes bei der Hammer Feuerwehr. Dies wurde bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Hamm am Freitagabend im Festsaal des Maximilianparks gleich mehrfach deutlich. Zum einen erinnerte Markus Kreuz, Stadtkämmerer und zuständiger Dezernent für die Feuerwehr in seiner Rede daran, dass im vergangenen Jahr eine Zusatzversicherung für ehrenamtliche Angehörige der Feuerwehr abgeschlossen wurde, die bei möglichen Unfällen im Feuerwehrdienst für eine bessere Absicherung sorgt. Zum anderen teilte Kreuz mit, dass zurzeit überprüft wird, inwieweit an Arbeitgeber, die die Ehrenamtlichen freistellen für Einsätze und Lehrgänge Sonderzahlung im Zusammenhang mit der Erstattung der Lohnfortzahlung möglich sind. „Den Arbeitgebern soll einen größeren Anreiz gegeben werden, ihre Arbeitnehmer für den Feuerwehrdienst freizustellen.“ Derartige Sonderzahlungen sind nach der Neufassung des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz seit dem Inkrafttreten Anfang des Jahres nun möglich.
Kreuz und Wilhelm Tigges, Leiter der Feuerwehr Hamm, unterstrichen aber auch deutlich, dass die Entscheidung des Rates der Stadt Hamm, den Rettungsdienst ab dem 1. Januar des kommenden Jahres zu rekommunalisieren, die richtige Entscheidung war und nun mit Hochdruck hieran im Bereich der Hammer Stadtverwaltung gearbeitet würde. So bezog sich Kreuz in diesem Zusammenhang auch auf die Vorlage für den Haupt- und Finanzausschuss, die vorsieht, dass fünf neue Krankenkraftwagen beschafft werden. Kreuz ging aber auch auf die Erarbeitung des neuen Rettungsdienstbedarfsplaness ein, der Mitte des Jahres vom Rat beschlossen werden soll und die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Rettungsdienst in Hamm festschreibt.
„Ich bin beeindruckt von der hohen Motivation und Professionalität, mit der die nicht immer einfachen Einsätze routiniert abgearbeitet werden, aber auch mit welcher Herzlichkeit allen in Not geratenen Menschen begegnet wird“, umschrieb Kreuz aus seiner Sicht die Arbeit der Hammer Feuerwehr. Darüber hinaus ging Kreuz auch darauf ein, dass die Hammer Feuerwehr maßgeblich bei der Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft in der Alfred-Fischer-Halle beteiligt war.
Tigges ging in seiner Rede noch einmal auf das Zustandekommen des neuen BHKG ein und freute sich, dass es in diesem Zusammenhang gelungen war, unter Beteiligung des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Stellungnahme von acht Verbänden, darunter auch die kommunalen Spitzenverbände, zu erarbeiten. „Dies war Erstmalig so in Nordrhein-Westfalen und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass optimale Regelungen im Gesetz getroffen wurden“, so Tigges. Darüber hinaus ging Tigges auch auf den Anstieg der Einsätze im Bereich des Brandschutzes und des Rettungsdienstes auf 34 822 Alarmierung ein.
Thorsten Meyer, Feuerschutzdezernent der Bezirksregierung Arnsberg, bezeichnete die Stadt Hamm als verlässlichen Partner in der Gefahrenabwehr und erinnerte gleichzeitig noch einmal an die Verpflichtung des Bundes, neben dem Kommunalen auch Fahrzeuge des Brandschutzes zu beschaffen. „Hier besteht noch Handlungsbedarf“, so Meyer. Gleichzeitig kündigte er aber auch an, dass das Land Nordrhein-Westfalen zurzeit eine landesweite Beschaffung von 108 Löschfahrzeugen für die kommenden Jahre vorbereitet.
Feuerwehrehrenkreuz in Bronze und Silber
„Besonders Engagement in der Feuerwehr verdient auch besondere Ehrungen des Deutschen Feuerwehrverbandes“, sagte Uwe Wiedenbeck, Bezirksbrandmeister des Regierungsbezirks Arnsberg und Vertreter des Verbandes der Feuerwehren am Freitagabend bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Hamm. Im Anschluss verlieh er das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Bronze an Peter Volmerg (Löschzug Pelkum) und das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber an Heinz Wenke (Löschzug Heessen) und Franz Bachtrop (Bockum). Zuvor hatte Wiedenbeck die Verdienste der drei Hammer Brandschützer herausgestellt. So sind alle drei besonders aktiv in der Ausbildung von Nachwuchskräften in unterschiedlichsten Bereichen. Während der Schwerpunkt bei Volmerg im Bereich der Technischen Hilfeleistung und der Truppführerausbildung liegt sind es bei den anderen Beiden die Themenbereiche Brandschutz sowie Retten und Selbstretten. Wenke ist darüber hinaus seit 2011 Bereichsführer des Feuerwehrbereichs Heessen und Bachtrop seit 2008 Zugführer des Löschzuges Bockum, sowie seit 2008 Bereichsführer des Bereichs Bockum-Hövel. Bachtrop und Wenke engagieren sich darüber hinaus auch seit Jahren als Beiratsmitglied im Stadtfeuerwehrverband Hamm.
Rainer Röttger zum Ehrenstadtstabführer ernannt
Aufgrund seiner Verdienste um die Feuerwehrmusik wurde der ehemalige Stadtstabführer Rainer Röttger zum Ehrenstadtstabführer ernannt. Röttger hatte sich während seiner über 20-jährigen Dienstzeit als Stadtstabführer besonders um die Ausbildung der Musiker verdient gemacht. So arbeitete Röttger unter anderem auch über 20 Jahre als Dozent bei den Lehrgängen des Landesfeuerwehrverbandes Nordrhein-Westfalen und des Verbandes der Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen mit. Darüber hinaus führte Röttger seinen Spielmannzug Hamm-Mitte bei dem Bundeswertungsspielen des Deutschen Feuerwehrverbandes im Jahre 1980 in Hannover zur Goldmedaille. Neben den Auszeichnungen des Bundes Deutscher Musikverbände für 50-jährige Mitgliedschaft ehrten ihn dieser Verband auch mit der Dirigentenmedaille in Gold. - fk/ts
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