Ausgedehnter Brand einer Gärtnerei gefährdet Wohnhaus und forderte umfangreiche Kräfte der Feuerwehr Hamm in der Nacht


Einsatz
Brandeinsatz
Hamm - Menzelstraße, 12.02.2024

HAMM — Gegen 03:39 Uhr meldeten aufmerksame Nachbarn der Menzelstraße in Berge einen lauten Knall in der Nachbarschaft. Außerdem wurde weiterhin mitgeteilt, dass ein großer Flammenschein zu sehen sei.

Aufgrund des Meldebildes wurde sofort eine Vielzahl von Einsatzkräften zur gemeldeten Adresse entsandt.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte bestätigten den Brand einer Gärtnerei, welche unmittelbar an ein Wohnhaus angrenzte. Die Bewohner des Hauses erwarteten die Feuerwehr bereits vor dem Haus und wurden im weiteren Verlauf des Einsatzes durch den Rettungsdienst untersucht und betreut, mussten aber nicht einem Krankenhaus zugeführt werden.

Bedingt durch den in Vollbrand stehenden Anbau wurden durch den Einsatzleiter sofort zwei Abschnitte gebildet und eine Alarmstufenerhöhung veranlasst, durch die weitere Kräfte zur Einsatzstelle entsandt wurden. In den beiden Einsatzabschnitten wurde jeweils von beiden Seiten eine Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff durchgeführt. Hierbei galt es in erster Linie die meterhohen Flammen vom Wohnhaus fernzuhalten, damit dieses nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Zeitgleich ging ein weiterer Trupp in das Wohnhaus vor, um dort Erkundungsmaßnahmen durchzuführen. Dieser stieß dabei auf einen weiteren Brand im Keller, welcher umgehend durch ein weiteres eingesetztes Strahlrohr bekämpft wurde. Bedingt durch die sich in diesem Augenblick verschärfende Einsatzlage, wurde durch den Einsatzleiter eine weitere Alarmstufenerhöhung durchgeführt.

Insgesamt kamen an der Einsatzstelle acht Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Dabei wurden mehrere Strahlrohre vorgenommen. Weiterhin wurden im Einsatzverlauf zwei Drehleitern eingesetzt. Diese wurden neben der Brandbekämpfung auch zum Öffnen des Daches eingesetzt, um so die darunter liegenden Brandnester ablöschen zu können.

Durch die ebenfalls an dem Einsatz beteiligte Sondereinheit Drohne wurde über die gesamte Einsatzdauer das Brandgeschehen aus der Luft mit einer Wärmebildkamera überwacht. Dadurch konnte frühzeitig die Ausbreitung des Feuers im Dachfirst erkannt werden, welche mit bloßem Auge nicht zu erkennen war.

An der Einsatzstelle kamen an mehreren Stellen Wärmebildkameras zum Einsatz. Dadurch konnte mehrfach ein deutlich schnelleres Vorgehen ermöglicht werden, welches ohne dieses technische Gerät nicht möglich gewesen wäre. Hierbei sei erwähnt, dass mittlerweile alle erstausrückenden Fahrzeuge der Feuerwehr Hamm über eine solche Kamera verfügen.

Durch die ebenfalls vor Ort befindlichen Stadtwerke wurde das vorerst nicht mehr bewohnbare Haus stromlos geschaltet. Die Bewohner kamen bei Bekannten unter.

Während des Einsatzes musste die Menzelstraße auf Höhe der Einsatzstelle komplett für den Verkehr gesperrt werden.

Während des Einsatzes wurd der Grundschutz für das Stadtgebiet durch einen weiteren Einsatzbereiech der Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt.

Die Polizei Hamm hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Die Feuerwehr Hamm möchte sich besonders bei den Anwohnern bedanken, welche uns über die Einsatzdauer mit Brötchen und Kaffee versorgt haben. Besonders ist eine Passantin zu erwähnen, die eigentlich für ihre Familie Brötchen holen wollte und kurzerhand den Einkauf um Berliner erweitert hat, welche sie dann unmittelbar an die Einsatzkräfte verteilte.

Eingesetzte Kräfte: Einsatzführungsdienst, Berufsfeuerwehr Wachen 1 und 2, Freiwillige Feuerwehr Einsatzbereiche Berge, Westtünnen, Rhynern, Wiescherhöfen / Weetfeld, Hövel, Sondereinheit Drohne, sowie der Rettungsdienst und der Notarzt der Stadt Hamm.(khv/AHa)

 

 

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Foto: Feuerwehr Hamm