HAMM-Heessen — Am vergangenen Samstag blickten die Heessener Brandschützer auf das vergangene Jahr 2019 zurück. Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung ließen die Einheitsführer Stefan Axmann, Christian Oberdick und Maximilian Melbert das Jahr Revue passieren. Was bereits zu Beginn der Dienstbesprechung und des Berichtes von Axmann deutlich wurde: Der Einsatzbereich ist aus dem Stadtteil und der Feuerwehr Hamm nicht wegzudenken. 269 Einsätze absolvierten die Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Einheit aus Heessen. Zusätzlich rückte der in Heessen stationierte und ehrenamtlich besetzte Rettungswagen zu 94 Einsätzen aus. Personell kann die Einheit eine positive Tendenz vorweisen: Aktuell zählt der Einsatzbereich 44 aktive Kameradinnen und Kameraden (im Vorjahr 41).
Als besonders langwierig und kräftezehrend blieben den Brandschützern der Großbrand bei der WDI und ein ausgedehnter Flächenbrand bei hochsommerlichen Temperaturen in der Geinegge in Erinnerung. Kurz vor dem Jahresende retteten die Heessener Einsatzkräfte bei einem Wohnungsbrand zuletzt sieben Personen. Den größten Anteil der Einsätze machten in diesem Jahr 39 Türöffnungen aus, bei denen ein Unfall hinter einer verschlossenen Wohnungstür vermutet wurde.
Neben den Einsätzen bildeten sich die Kameradinnen und Kameraden nicht nur in 42 Übungsdiensten fort, sondern trugen auch erheblich zur erfolgreichen Arbeit in der Feuerwehr Hamm teil. So wurden Lehrgänge für die Grundausbildung angehender Feuerwehrfrauen- und männer und für den Einsatz der technischen Hilfe im Wald durch die Heessener Brandschützer organisiert und durchgeführt. Neben sportlichen und gemeinschaftlichen Aktivitäten, der Teilnahme an Diensten von Sondereinheiten und der Gremienarbeit auf Stadtebene ragte ein Projekt immer wieder hervor: Bereits im zweiten Jahr wurde durch den Einsatzbereich Heessen zusammen mit der Realschule Heessen ein Wahlpflichtfach zum Thema Feuerwehr angeboten. Dass das Projekt gut bei den Schülerinnen und Schülern der Realschule ankommt, wird immer wieder bei den Diensten des Einsatzbereiches deutlich: Aus beiden Jahrgängen fanden angehende Feuerwehrfrauen- und männer den Weg aus dem Projekt in den aktiven Einsatzdienst. Durch das Projekt konnten nicht nur die Themen Feuerwehr, Ehrenamt und Soziales Engagement an die Schüler herangetragen werden, sondern auch der Nachwuchs nachhaltig gesichert werden.
Das sahen auch Christian Reeker, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr Hamm, und Kay-Henner Vienken, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr, die beide dem Einsatzbereich eine gute und stets kameradschaftliche und faire Arbeit bescheinigten. Beide lobten die Arbeit und das hohe Engagement auch über die Stadtteilgrenzen hinaus. Insbesondere das Realschulprojekt bezeichneten beide als „Leuchtturmprojekt“ für den Einsatzbereich und die Feuerwehr Hamm.
In das Lob und die positiven Nachrichten reihten sich eine Ehrung und eine Ernennung von Feuerwehranghörigen ein. Günther Romberg wurde von Stephan Schneider als Vertreter des Stadtfeuerwehrverbandes für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. Nils Frigge wurde im Rahmen der Dienstbesprechung durch Christian Reeker zum Feuerwehrmann ernannt.
Schlussendlich bedankte sich Einheitsführer Axmann bei allen Unterstützern, Förderern und insbesondere bei den Familien und Angehörigen der Kameradinnen und Kameraden.(TS/54)
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