HAMM — Die traditionell arbeitsreichste Nacht der Feuerwehren ist in der Regel die Silvesternacht. Bereits im Vorfeld wurden durch die Feuerwehr Hamm Vorkehrungen getroffen, um dem erhöhten Einsatzaufkommen in den Bereichen Rettungsdienst und Brandschutz zu begegnen: Im Bereich des Rettungsdienstes wurden zusätzliche Rettungsmittel für die Silvesternacht in den Dienst genommen.
Im Bereich des Brandschutzes waren neben den beiden Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr zusätzlich acht Standorte der Freiwilligen Feuerwehr im Rahmen von Silvesterbereitschaften besetzt. Somit standen mehrere Löschfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge und Drehleitern sofort einsatzbereit im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung. Weitere Fahrzeuge und Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr waren zudem von zu Hause abrufbereit.
Für das zu erwartende hohe Anrufaufkommen wurde die Besatzung der Leitstelle um eine weitere Funktion verstärkt.
Durch die Leitstelle wurden seit Schichtbeginn um 8 Uhr im Rahmen der Silvesterschicht bis 0 Uhr 110 Notrufe und 136 weitere Anrufe bearbeitet. Zwischen 0 Uhr und 3 Uhr wurden 72 Notrufe und 42 weitere Anrufe bearbeitet.
Aus den Notrufen bzw. Anrufen resultierten die folgenden Einsatzzahlen bis 0 Uhr: Die Feuerwehr Hamm arbeitete 7 Brandeinsätze, drei technische Hilfeleistungen, 37 Rettungsdiensteinsätze und 27 Krankentransporte seit Schichtbeginn um 8 Uhr ab. In den ersten Stunden des Jahres kamen erwartungsgemäß einige Einsätze hinzu: Die Einsatzzahlen stiegen bis 3 Uhr auf 25 Brandeinsätze, fünf technische Hilfeleistungen, 50 Rettungsdiensteinsätze und 30 Krankentransporte seit Schichtbeginn. Aus Sicht der Feuerwehr handelte es sich damit um einen durchschnittlichen Jahreswechsel.
Den größten Teil der Brandeinsätze machten brennende Müllbehälter aus: Hier musste die Feuerwehr Hamm zu 13 Einsätzen ausrücken. Zudem kam es in der Silvesternacht bis 3 Uhr zu einem Heckenbrand, einer brennenden Gartenlaube und zwei Einsätzen durch brennende Feuerwerksreste im öffentlichen Raum.
Gegen 0:15 Uhr wurde die Feuerwehr Hamm über eine zunächst unklare Feuermeldung im Bereich der Thorner Straße informiert, die sich im weiteren Verlauf als größter Einsatz der Silvesternacht herausstellte. Die ersteintreffenden Kräfte fanden in einem Hinterhof sechs im Vollbrand stehende Garagen vor. Das Feuer drohte beim Eintreffen der Feuerwehr auf weitere Garagen und benachbarte Grundstücke überzugreifen. Durch die eingesetzten Kräfte der Einsatzbereiche Norden und Heessen wurden umgehend eine Brandbekämpfung und Riegelstellung (Abschirmung benachbarter Bereiche mit Wasser) eingeleitet. Hierzu wurden mehrere Strahlrohre und ein Wenderohr über eine Drehleiter vorgenommen. Durch den zügigen Einsatz der Feuerwehr Hamm konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden.
Die Polizei hat die Brandursachenermittlung an der Einsatzstelle übernommen.
Im Rettungsdienst waren drei Einsätze auf Verletzungen durch Feuerwerkskörper zurückzuführen.
Eine abschließende Bilanz des Jahreswechsels folgt im Laufe des 1. Januars. Die Feuerwehr Hamm wünscht ein frohes neues Jahr 2025. -ts
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