Brandereignis in Schreinerei fordert bereichsübergreifende Einheiten


Bericht
Gemeinschaftsübung
Hamm - Berge, 18.10.2024

HAMM — „Schadenfeuer in der Werkhalle, starke Rauchentwicklung, zwei Personen vermisst, Feuer droht auf Wohnhaus überzugreifen.“ So lauteten die Erkundungsergebnisse der ersteintreffenden Führungskräfte bei einer bereichsübergreifenden Übung am vergangenen Freitag.

Einheiten der Einsatzbereiche Berge, Mitte und Heessen übten den Ernstfall. Nebelfluid sowie Leuchtmittel simulierten realitätsnah ein fortschreitendes Brandereignis. Es galt unter anderem eine bewusstlose Person vom auf dem Dach befindlichen Spänebunker und einen vermissten Mitarbeiter aus der verrauchten Werkhalle zur retten. Insbesondere in der Werkhalle stellte sich die Rettung der Person als äußerst herausfordernd dar, da diese sehr weitläufig und mit einer Vielzahl von Maschinen und Fertigungsstücken ausgestattet war. Zudem musste ein angrenzendes Wohnhaus unbedingt geschützt werden.

Durch den Einsatzleiter wurden mehrere Einsatzabschnitte etabliert. Zum einen galt es im Einsatzabschnitt „Hauptzufahrt“ die Menschenrettung durchzuführen. Im weiteren Verlauf wurde eine Innenbrandbekämpfung sowie eine Riegelstellung zum Spänebunker über die Drehleiter befohlen. Des Weiteren wurde ein Atemschutznotfall simuliert, der eine Rettung nach Atemschutznotfallkonzept mit alternativer Luftversorgung indizierte.

Der Einsatzabschnitt „Wohnhaus“ stellte mittels mehrerer handgeführter Strahlrohre eine Riegelstellung zum angrenzenden Wohnhaus sicher.

In beiden Abschnitten galt es mehrere hundert Meter Schlauchleitung zu verlegen und die Wasserversorgung zu koordinieren. Die Übungsziele: Aufbau einer Führungsstruktur- und Etablierung einer gezielten Kommunikationsstruktur, Koordination von abschnittsübergreifenden Schnittstellen und Bewegungsabläufen, strukturiertes sowie einheitenübergreifendes Vorgehen im Innenangriff und das Festigen von unterschiedlichsten Grundtätigkeiten wurden vollumfänglich erreicht.

Unser Dank gilt an dieser Stelle den Inhabern des Übungsobjekts, die eine lehrreiche und realitätsnahe Übung durch ihr Engagement erst möglich gemacht haben. (khv/bHö)


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