HAMM — Am frühen Morgen des 19. Juli 2024 wurde die Feuerwehr Hamm um 04:51 Uhr zu vermeintlich brennenden Strohballen alarmiert. Auf der Anfahrt wurde der Einsatzleiter darüber informiert, dass mittlerweile mehrere Anrufer ein Feuer größeren Ausmaßes im Bereich Redoute in Werries gemeldet haben. Zu diesem Zeitpunkt war die Rauchsäule bereits für die Einsatzkräfte sichtbar. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde auf der Anfahrt durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung veranlasst, welche die Alarmierung weiterer Einsatzkräfte nach sich zog. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle bestätigte sich die Meldung. In der Nähe einer Biogasanlage standen ca. 300 Rundballen in Flammen. Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und konnten so die Ausbreitung des Feuers auf die angrenzende Biogasanlage verhindern. Hierzu wurde eine Riegelstellung zum Schutz der Anlage aufgebaut.
Zur Brandbekämpfung setzten die eingesetzten Kräfte insgesamt drei C-Strahlrohre und ein B-Strahlrohr ein. Um die Wasserversorgung sicherzustellen wurden von zwei Seiten Versorgungsleitungen gelegt. Ein anwesender Landwirt versuchte vor Eintreffen der Feuerwehr, mit einem Frontlader die noch nicht in Brand geratenen Strohballen in Sicherheit zu bringen. Bei diesem Versuch wurde sein Fahrzeug beschädigt, der Landwirt selbst blieb glücklicherweise unverletzt.
Während des Einsatzes bei der Biogasanlage wurde die Feuerwehr Hamm zu einem weiteren Brand unweit der ersten Einsatzstelle gerufen. An der Soester Straße standen ca. 75 Rundballen in Flammen. Auch hier wurden zusätzliche Einsatzkräfte alarmiert, um den Brand zu bekämpfen und eine Ausbreitung zu verhindern.
Parallel zu diesen beiden Großbränden kam es zu einem ausgelösten Heimrauchmelder sowie einer Notfalltüröffnung, die ebenfalls die Ressourcen der Feuerwehr Hamm forderten.
Die Einsätze stellten aufgrund der zeitlichen Nähe eine Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnten jedoch weitere Schäden als die verbrannten Rundballen verhindert und alle Einsätze erfolgreich abgearbeitet werden.
Die Polizei Hamm hat bezüglich der Brandursachenermittlung ihre Arbeit aufgenommen und berichtet zu den Einsätzen unter folgendem Link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65844/5826617
Eingesetzte Kräfte: Einsatzführungsdienst, Berufsfeuerwehr Wachen 1 & 2, Freiwillige Feuerwehr Einsatzbereiche: Werries, Rhynern, Uentrop, Haaren, Westtünnen, Mark, Wiescherhöfen, Weetfeld, Hövel, Braam-Ostwennemar, Norddinker, Allen, Osttünnen, Bockum, Heessen, Berge, Westen, Sondereinheit Drohne, sowie der Rettungsdienst der Stadt Hamm (StD/khv)
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Hamm
Telefon: 02381 / 903-0
E-Mail: feuerwehr@stadt.hamm.de