Ausgedehnter Dachstuhlbrand in Heessen


Einsatz
Brandeinsatz
Hamm - Heessen, 20.05.2018
Nelkenstraße

HAMM-Heessen — In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde der Leitstelle der Feuerwehr Hamm gegen 23:30 Uhr über die Notrufnummer 112 ein Wohnungsbrand in Heessen gemeldet. Sofort wurden Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr zur Einsatzstelle alarmiert.
Noch während der Anfahrt erhielt die Leitstelle weitere Informationen: Es sollten sich noch Personen im Gebäude befinden und Flammen würden bereits aus dem Dach schlagen.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigten sich die Meldungen: Aus dem Dachfenster auf der Vorderseite des eingeschossigen Wohnhauses schlugen die Flammen ca. 3Meter hoch. Passanten befanden sich auf der Strasse vor dem Haus. Die weitere Erkundung ergab, dass die Bewohner des Obergeschosses das Haus bereits verlassen konnten. Diese wurden an den Rettungsdienst übergeben und betreut. Die Bewohner des Erdgeschosses sowie deren zwei Hunde sollten sich aber vermutlich noch im Haus aufhalten. Zu diesem Zeitpunkt schlugen auch auf der Rückseite des Gebäudes Flammen aus einem Dachfenster.

Sofort wurden Einsatzkräfte unter Atemschutz zur Menschenrettung in das brennende Gebäude geschickt. Es galt das Erdgeschoss abzusuchen. Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und die Drehleiter in Stellung gebracht. Nach kurzer Zeit konnten beide Bewohner des Ergeschosses in der Wohnung aufgefunden werden. Diese wurden ins Freie gebracht, an den Rettungsdienst übergeben und betreut.
Nachfolgend begannen die Einsatzkräfte im Erdgeschoss mit der Suche nach den beiden vermissten Hunden und im Obergeschoß sowie im Außenangriff mit der Brandbekämpfung. Zusätzlich begab sich ein Trupp mit Atemschutz ausgerüstet ins Nachbarhaus um die Wohnung zu kontrollieren und ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Das Feuer hatte sich in der Zwischenzeit auf das gesamte Obergeschoss und den Dachstuhl ausgebreitet, die Dachhaut war an mehreren Stellen bereits durchgebrannt. Durch einen massiven Löschangriff durch 2 Trupps unter Atemschutz von innen, zwei Trupps von außen sowie von der Drehleiter aus wurde das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der erste von zwei Hunden im Erdgeschoss gefunden und konnte dem Besitzer übergeben werden. Wenig später wurde auch der zweite sehr aufgeregte Hund im Haus gefunden, durch die Einsatzkräfte nach draußen gebracht  und nach einigen Schwierigkeiten durch den Besitzer eingefangen.

Alle Bewohner des Hauses und auch die Hunde blieben augenscheinlich körperlich unverletzt.

Um den Brand vollständig ablöschen zu können mussten große Teile des Daches aufgenommen und Decken und Wände im Obergeschoss aufgerissen werden. Auch auf dem Dachboden im Nachbarhaus mussten Teile der Decke eingerissen werden um die erhitzte Wand und Dachkonstruktion kühlen zu können und somit das Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig und aufwendig, da immer wieder Glutnester unter der Dämmung, hinter der Dachverkleidung oder im Brandschutt aufflackerten. Aus diesem Grund wurde abschließend auch eine Brandwache durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr gestellt.
Das Brandobjekt ist zunächst unbewohnbar und auch die Bewohner des Nachbarhauses sollen aus Gründen der Sicherheit ihre Wohnung für eine Nacht verlassen.

Für die Dauer des Einsatzes wurde die Feuerwache an der Hafenstraße durch ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.

Eingesetzte Kräfte: Einsatzführungsdienst, Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Hamm Einsatzbereiche Heessen, Norden, Mitte, Hövel, Werries, Mark, Westen, Rettungsdienst. -ls.

 

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Foto: Feuerwehr Hamm